Thomas Langhoff

dt. Regisseur, Schauspieler und Theaterintendant; Intendant des Deutschen Theaters Berlin 1991-2001; Inszenierungen u. a.: "Das Käthchen von Heilbronn", "Die Bernauerin", "Die Jüdin von Toledo", "Die Übergangsgesellschaft", "Elisabeth II.", "König Lear", "Wallenstein-Trilogie"; ab 1999 u. a. kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Wiener Burgtheater, dem Münchner Residenz-Theater, dem Berliner Ensemble und dem Maxim-Gorki-Theater in Berlin

* 8. April 1938 Zürich

† 18. Februar 2012 Berlin

Herkunft

Thomas Langhoff wurde am 8. April 1938 in Zürich geboren. Sein Vater, der Schauspieler, Regisseur und spätere Intendant des Deutschen Theaters in Ost-Berlin (1946-1963), Wolfgang Langhoff(1901-1966), war damals am Züricher Schauspielhaus tätig. Als KP-Mitglied 1933/1934 war er 13 Monate lang im KZ inhaftiert und emigrierte dann 1934 in die Schweiz. L. wuchs bis zur Rückkehr der Familie nach Deutschland in Zürich auf. 1948 übersiedelte er nach Ost-Berlin. L.s jüngerer Bruder Matthias Langhoff (geb. 9.5.1941) ist als Regisseur und Intendant erfolgreich.

Ausbildung

Seine Schauspiel- und Regieausbildung absolvierte L. an der Theaterhochschule in Leipzig.

Wirken

Ein erstes Engagement bekam L. in Brandenburg. Er war anschließend am Potsdamer Hans-Otto-Theater (1964-1971) und spielte hier u. a. den Tellheim inLessings "Minna von Barnhelm" und den ...